Der Pfau

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nane 2408 Avatar

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Eine herrlich skurrile Geschichte, in der erzählt wird, was alles passieren kann, wenn man etwas nicht erzählt oder etwas vertuscht oder etwas nicht erwähnt, weil es nicht wichtig erscheint.
Und bei Allem zieht sich der Pfau wie ein roter Faden durch den ganzen Roman.
Es ist so toll beschrieben, wie sich alle Personen ein schlechtes Gewissen machen, was eigentlich nicht notwendig wäre, wenn sie nur mal miteinander reden würden. Aber jeder nimmt Rücksicht, um keinem zu nahe zu treten.
Die Personen sind alle liebevoll beschrieben mit ihren Schwächen und Macken aber auch mit ihren Stärken.
Ich habe mich herrlich amüsiert und mich gut unterhalten gefühlt. Es ist eine witzige, gut zu lesende Geschichte. Schön ist auch, dass Witz und Humor wirklich bis zum Schluss bleiben und sich nicht irgendwo verlaufen.
Und dass es nur in der indirekten Rede geschrieben ist und dass sich dadurch teilweise ziemlich lange und verschachtelte Sätze ergeben, nervt überhaupt nicht. Das gibt diesem Roman seinen ganz eigenen Reiz.
Der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet. Der Pfau und auch die Schrift sind in leuchtendem Blau und Rot gehalten. Zuerst empfand ich die Gegenstände im Gefieder des Pfaus irritierend – aber nach dem Lesen des Buches bekommt alles einen Sinn. Schön ist auch, dass das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet ist.