Planänderung

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schokokekzz Avatar

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Manchmal ändert das Leben alles und man findet sich selbst neu und ändert sich und sein Leben direkt mit. So ungefähr lässt sich die Quintessenz aus Alexandra Zöblis neuem Roman "Der Pub der guten Hoffnung" beschreiben. Denn der Sohn von Sam und Hannah reißt nicht nur sich selbst in den Tod, sondern auch noch zwei Frauen. Und das stürzt auch die Eltern in Selbstzweifel und echte Lebenskrisen. Während Hannah in die Klinik kommt und ihren Mann nicht mehr sehen möchte, versucht dieser um seine Ehe zu kämpfen und nimmt eine Auszeit in Wales, die letzten Endes der Beginn eines neuen Lebens und einer neuen Lebensidee für beide ist. Am Ende sind alle, wie sollte es anders sein bei einem solchen Roman, glücklich. Quasi Friede, Freude, Eierkuchen.
Zöbeli schwenkt dabei immer wieder zwischen den beiden und sowie zwei weiteren Personen, die sie in Wales kennenlernen und begleitet diese und gibt so einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Insbesondere gegen Ende hat man jedoch das Gefühl, dass nicht mehr nur die Geschichte erzählt wird, sondern dass auf den letzten Seiten schnell noch ein Happyend hermuss. Das war mir ehrlich gesagt dann doch zu schnell und zu oberflächlich. Sehr schade, denn ungefähr bis zur Hälfte war es klasse.