Anspruchsvoll und spannend

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sweinzie Avatar

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Das Cover mit dem goldenen Schnabel einer Krähe und den Ornamenten zeugt für mich von etwas magischem aber auch düsteren.

Die Geschichte startet und berichtet von genau dem Part, der im Klapptext zu lesen ist. Damit wird man wunderbar in die Geschichte eingeführt und die ersten Frage tauchen auf. Wo ist Mawats Onkel? Warum ist er plötzlich verschwunden? Was will Mawats Onkel und was ist der Rabenkönig für eine Art König?

Was mich direkt fasziniert hat war der Schreibstil. Es ist aus der Perspektive meines Gegenübers geschrieben, der mich anspricht und mich die ganze Zeit beobachtet und begleitet. Ich, das ist die Reisegefährtin von Mawat, die ihn zu seinem Onkel begleitet hat. Oder sollte ich eher sagen, der? Scheinbar ist die Person eine Frau die sich als Mann ausgibt. Zumindest lese ich das so. Diese erzählweis eist recht speziell und ich bin gespannt, ob sich das durch das ganze Buch durchzieht.
Die Sprache für die Erzählung ist gediegen, langsam und aus meiner Sicht schwer zu lesen im Sinne, dass man das Buch nicht einfach verschlingen kann, sondern durch den Satzbau und die Wortwahl ausgebremmst, durch die Perspektivenwahl aber direkt einbezogen wird. Der Leser ist so quasi Teil des Geschehens und nimmt die Rolle einer Person ein. So einen Roman habe ich bisher noch nie gelesen, das fasziniert mich und ich bin gespannt, ob sich das durchzieht.