Anspruchsvolle Fantasy

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dunkeltali Avatar

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Der Rabengott besticht unübersehbar durch sein elegantes Äußeres in Form des schicken Farbschnittes und hochwertigen Buchumschlags.
Inhaltlich befinden wir uns in einer Parallelwelt, in der Götter einen durchaus beträchtlichen Einfluss auf das Leben der Menschheit haben, aber zeitgleich auch Freundschaften und Reibereien untereinander pflegen.
Auf dieser Basis fußt die Erzählung die perspektivisch zwischen der Vergangenheit der Götter und der Gegenwart wechselt.
Sehr innovativ ist dabei die Erzählperspektive der zweiten Person Singular. Es braucht etwas, um sich darauf einzulassen, jedoch fühle ich mich persönlich gut angesprochen und kann mich dadurch vor allem in die gegenwärtigen Handlungen einfühlen.
Hingegen sind für mich die Sprünge in die Vergangenheit, die Vorgeschichte der Götter, eher zäh und träge. Dies führt leider dazu, dass ich in dem Buch nicht so schnell voran komme, wie normal und mich immer wieder regelrecht motivieren muss, es zum Weiterlesen in die Hand zu nehmen.
Wer Gefallen an anspruchsvoller Fantasy findet, wird hier glücklich; wer jedoch eher leichte Unterhaltung sucht, dem könnte die Lektüre schwer fallen.