Spannender Schreibstil und tolles Worldbuilding

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tintendrache Avatar

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Über den Inhalt will ich nicht zu viel verraten, denn dies ist eine Geschichte, die man Stück für Stück selber entdecken sollte - und das würde ich auch jedem Fantasy-Liebhaber empfehlen.

März scheint mein Monat der Fantasy Bücher mit spannenden Schreibstil zu sein. Der Rabengott wird aus der 2. Person erzählt. Die erzählende Figur erzählt quasi einer der Figuren was gerade passiert, und beschreibt dabei eben auch, was diese Person gerade tut. Finde ich super spannend und interessant und mich stört dabei auch nicht, die Distanz die dabei zu dieser Figur natürlich bleibt, weil sie so viel Raum für Interpretation lässt. Es ist quasi der ultimative unreliable narrator - und auch die erzählende Figur ist überhaupt nicht vertrauenswürdig, wenn es darauf ankommt. Das wird ziemlich gut in der Geschichte erklärt und obwohl wir davor gewarnt werden ...
Ach, ich will gar nicht zu viel verraten. Dieses Buch muss man selbst erleben finde ich. Es ist keinesfalls ein spannungsgeladener, actionreicher Roman. Er ist eher ruhig, erzählerisch, mit schöner Prosa, einem richtig coolen Worldbuilding und tollen Figuren.
Das Ende ist vielleicht etwas abrupt und sehr offen, aaaaber auch das ergibt aus Sicht der erzählenden Figur Sinn.
Und: Es gibt casual trans Repräsentation, was ein weiterer Pluspunkt ist.

Ein tolles Buch, das durch seine Erzählweise und das Worldbuilding etwas ganz Neues in das Genre bringt.