Freunde!

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Julien Isherwood, Kunsthändler der sich auf Altmeister spezialisiert hat, hat leichte finanzielle Probleme mit seiner Galerie. Schon seit einiger Zeit bedrängt in der dicke, feiste und einfach unsympathische und skrupellose Kunsthändler Oliver Dimbleby, das ulien ihm seine Galerie verkauft. Aber dieser weigert sich standhaft. Auch als ein erneutes unerwartetes Treffen in Juliens Lieblingskneipe stattfindet. Als Oliver ihm nach den üblichen Verkaufsgesprächen um eine Kurzreise nach Italien bittet, da Oliver Flugangst hat, ihn aber ein Engländer als Kunstberater engagieren möchte, stimmt Julien zu. Obwohl er in dem Moment seiner Zustimmung das Gefühl hat, ausgetrickst worden zu sein. Julien ist allerdings bekannt für eine leichte Torheit und grenzenlose Gutgläubigkeit. In Laglio angekommen muss er feststellen dass der Engländer eines gewaltsamen Todes starb. Daraufhin befindet er sich sehr schnell in der Hand von General Ferrari, dem Leiter Kunstdezernates der italienischen Gendarmerie. General Ferrari nimmt unverzüglich Kontakt zu Gabriel Allon auf, da dieser mit Julien befreundet ist, erhofft sich der Ermittler eine, wenn auch erzwungene, Zusammenarbeit mit dem jetzigen Restaurator und ehemaligen israelischen Geheimdienstoffizier und Berufskillers. Doch Gabriel ist nicht sehr erfreut das sich seine Lebensumstände ein weiteres Mal ändern, und das obwohl seine Frau schwanger ist und bald entbindet. Für seinen Freund würde er jedoch einiges riskieren.

Daniel Silva fordert seinen Leser von der ersten Seite an. Seine Bücher beginnen immer mit einer umfänglichen Darstellung der Protagonisten und ihrer beruflichen und privaten Tätigkeiten, dabei flicht der Autor viele Nebendarsteller und Schauplätze mit ein, das erfordert eine große Aufmerksamkeit vom Leser. Einer der ich mich auch gerne wieder stellen würde, denn Silvas Spionagethriller sind einfach brillant geschrieben und mit einer geradezu liebevollen Schilderung der Kunstgegenstände, deren Entstehung und auch Erhaltung. Diese Liebe zum Detail macht die besondere Note aus. Seit wenigen Tagen darf ich einen E-Reader mein eigen nennen….und vielleicht hat Daniel Silvas „Raub“ Glück und darf als erstes in mein virtuelles Regal einziehen?