Der Raub

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"Der Raub" ist mein erstes Buch um den Restaurator und Agent des israelischen Geheimdienstes Gabriel Allon. Es wird nicht mein letztes sein. Ich fand das Buch ungemein spannend, gut geschrieben und gut recherchiert. Ich habe viel erfahren über gestohlene Kunstwerke. Manche tauchen wieder auf, aber viele verschwinden für immer. Es geht um viel Geld, und alle, die mit Kunstraub zu tun haben, leben gefährlich. So wird der kriminelle Kunsthändler James Bradshaw ermordet, und ein Freund Gabriel Allons, der Londoner Kunsthändler Julian Isherwood, wird der Tat verdächtigt. Gabriel Allon restauriert gerade ein Altarbild in einer Kirche in Venedig, als er von der italienischen Polizei den Auftrag erhält, den Mord an Bradshaw aufzuklären und Isherwoods Unschuld zu beweisen. Außerdem soll er den Verbleib von Caravaggios Gemälde "Christi Geburt mit den Heiligen Laurentius und Franziskus" aufklären. Eine abenteurliche Reise beginnt, die Allon durch ganz Europa führt, und er vermutet, daß sich das berühmte Gemälde im Besitz des syrischen Herrschers befindet. Auch wenn der Autor darauf besteht, daß die Geschichte erfunden ist, ist sie doch so realitätsnah erzählt, daß sie dadurch ihren besonderen Reiz und ihre Spannung erhält.

Daß ich die vorhergehenden Bände nicht gelesen habe, ist kein Nachteil. Alle Figuren werden so genau beschrieben und charakterisiert, daß man sich in sie hineinversetzen kann. Gabriel Allon ist mir sehr symüpathisch, auch wenn er, falls erforderlich, selbst zum Mörder wird und als Spion tätig ist. Mich haben die technischen Möglichkeiten fasziniert, mit denen es heute möglich ist, den Verfolgten auf die Spur zu kommen und gestohlene Kunstwerke aufzuspüren. Ein lesenswerter Thriller, den ich gerne weiter empfehle.