Die 8 Milliarden Dollar Frau

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bücherkarin Avatar

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Daniel Silva hat uns auch mit seinem 13. Fall für den berühmten israelischen Geheimagent und Künstler Gabriel Allon wieder einen sehr spannenden Roman präsentiert.
Mit Gabriel hetzen wir von Ort zu Ort, wohnen in "sicheren Wohnungen" , treffen hochrangige Leute und nahezu perfekte Gauner. Teilweise geht es fast zu schnell, und da immer wieder neue Leute auftauchen, kann man schon mal die Übersicht verlieren. Aber der Autor läßt uns den Faden immer wieder finden.
In seinen Anmerkungen weist Daniel Silva darauf hin, dass dies ein Unterhaltungsroman ist und dass er auch als nichts anderes gelesen werden soll. Trotzdem ist es natürlich gerade in der aktuellen Situation der vielen syrischen Flüchtlinge interessant, die Ausführungen Silvas zu den politischen Hintergründen im Land zu lesen - letztendlich geht es immer wieder nur um Geld und Macht.

zum Inhalt:
Gabriel Allon geht mit voller Aufmerksamkeit seiner künstlerischen Tätigkeit nach und restauriert das Altargemälde einer Kirche in Venedig. Es könnte seine letzte Aufgabe als Restaurator sein, denn nach langem Zögern und Abwägen hat er sich nun doch überzeugen lassen, im nächsten Jahr Direktor des israelischen Auslandsgeheimdienstes zu werden. Dann wird er mit seiner jungen Frau Chiara und en bis dahin geborenen Zwillingen wieder in Israel leben.
Dann aber fordert General Ferrari, der Leiter des Kunstdezernats in Rom, ihn zur Mitarbeit auf. In norditalien, am Comer See ist Jack Bradshaw bestialisch ermordet aufgefunden worden. Er besaß eine wertvolle Kunstsammlung und war in der Szene dafür bekannt, illegale Ausfuhr und den Verkauf gestohlener Gemälde zu betreiben. Allon nimmt diesen Auftrag ohne große Gegenwehr an, denn sein Freund Julian Isherwood, bekannter Kunsthändler aus London und notorischer Pechvogel ist in diesen Fall verwickelt. Und noch etwas reizt Gabriel an der Sache: vielleicht ist es möglich, bei den Ermittlungen zu diesem Mord auch auf die Spuren eines gestohlenen Caravaggio "Die Geburt Christi mit den Heiligen Laurentius und Franziskus"von unschätzbarem Wert, zu kommen.
Und nun beginnen die Ermittlungen in der für Gabriel Allon typischen rasanten Weise. Er reist nach London, Paris, Korsika. Überall hat er gute Bekannte, die ihm entweder noch einen Gefallen schulden oder anderweitig verpflichtet sind. So arbeiten neben hochrangigen Mitarbeitern der Geheimdienste verschiedener Länder auch der beste Kunstdieb der Welt, der beste Auftragskiller, der Beste im Verbreiten von Gerüchten usw. für ihn.
Die Idee ist, den jetzigen Besitzer des Caravaggio mit einem weiteren gestohlenen Kunstwerk aus der Reserve zu locken. Dazu werden van Goghs berühmte "Sonnenblumen" aus dem Amsterdamer Museum gestohlen.
Nun wird auch ein Teil des israelischen Geheimapparates nit in die Ermittlungen integriert, denn es muß rund um die Ohr abgehört und beobachtet werden. Die Spur führt schließlich zur sxrischen Herrscherfamilie und eine kleine Privatbank im österreichischen Linz, die das Assadsche Familienvermögen verwaltet. Jihan Nawar, eine in Syrien geborene, in Hamburg aufgewachsenene Mitarbeiterin der Bank wird"erst umgarnt und dann für die Mitarbeit überzeugt. - Und dann steht Gabriel plötzlich vor der Entscheidung: das Gemälde odxer ein Menschenleben........

Das Cover empfinde ich als nicht überzeugend, da ich es nicht mit dem Inhalt in Verbindung bringen kann. Aber auf jeden Fall verspricht der böde blickende Löwenkopf Spannung.