Eine Idylle voller Abgründe

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danny_von_merkwürden Avatar

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"Der rechte Pfad" schildert den schmalen Grad, der zwischen religiösem Fanatismus und politischer Radikalisierung verläuft. Der Roman spielt in einem kleinen sauerländischen Dorf, vor einer vermeintlich idyllischen Kulisse. Doch schon in der ersten Szene – einer Kindheitserinnerung – mischt sich eine beklemmende Atmosphäre in die Erzählung, die ahnen lässt, dass diese Geschichte in viele Abgründe hineinleuchten wird. Der Schreibstil steckt voller Anspielungen und wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass sich die Geschichte im Laufe des Buches wie ein Puzzle zusammensetzen wird. Die Covergestaltung wirkt auch mich leider etwas einfallslos, aber danach sollte man ein Buch ja sowieso nicht bewerten. Vielmehr interressiert mich der aktuelle Bezug dieses Romans und der Einblick in eine Gesellschaft, die sich ihre eigene Realität kreiert.