Christentum, Rassismus und Schuldgefühle

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hummelfreu2703 Avatar

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"Der rechte Pfad" hat mich noch ein paar Tage nach dem zu Ende lesen beschäftigt. Die Geschichte handelt von Geheimnissen, tiefen Schuldgefühlen und einer Ortsgemeinschaft, deren Macht und innere Stukturen das Leben der Gemeinde bestimmen.
Es geht um Benni, der nach 25 Jahren in das Dorf, in der sein Vater lebt, zurückkehrt. Die Gemeinde ist hochkonservativ und christlich. Viele bekannte Gesichter kreuzen seinen Weg und nach und nach kehrt er in seine Vergangenheit zurück um alte Schuldgefühle aufzuarbeiten.
Die Stimmung der Geschichte ist bedrückend und teilweise schwere Kost. Das rassistische und homophobe Denken der Bürger ist fast nicht zu ertragen.
Die Geschichte springt immer wieder zwischen der Zukunft und der Gegenwart.
Was mich auch gebannt hat, ist die Beziehung zwischen Benni und seinem Vater. Der Vater scheint unnahbar zu sein und auch sein Sohn hat Schwierigkeiten seine Gefühle bewusst zu werden und zu äußern.
"Der rechte Pfad" hat mich schockiert, empört und auch wieder bewusst gemacht, wie gefährlich die rechte Szene ist.