Ein Kindheitsklassiker!

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mrsbaby2 Avatar

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Ich glaube, jeder, der in den 90er Jahren und 2000er Jahren aufgewachsen ist, kennt den Regenbogenfisch. In meiner Kindheit war er definitiv Bestandteil meiner Leseliste. Und ich kann mich nur zu gut erinnern an die schönen, bunten Illustrationen mit den glänzenden Schuppen. Ich hab's damals wirklich gern gehabt.

Jetzt hat Markus Pfister wieder einen neuen Band zum Regenbogenfisch herausgebracht und diesmal wurde ein Thema aufgegriffen, welches vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz so fröhlich und einladend wirkt. Aber es ist ein sehr relevantes und definitiv wichtiges Thema, welches unsere Umwelt gut widerspiegelt. Ich finde es gut, dass man schon die Kleinen frühzeitig darüber aufklärt, dass leider die Meereswelt nicht nur friedlich und schön ist, sondern von uns Menschen oftmals gefährdet wird.

Das Cover ist wie immer sehr schön. Die Illustrationen erinnern genau an früher. Da hat sich diesbezüglich nichts geändert. Das Thema finde ich ganz toll – dass man hier ein ernsteres Thema aufgreift, ist aber dennoch sehr gut verpackt für Kinder, ohne ihnen unnötig Angst zu machen. Ich würde das Alter vielleicht dennoch erst auf 5 Jahre plus legen, weil es von der Thematik und auch vom Schreibstil zu komplex wäre für ein 2-3 jähriges Kind.

Zum Schreibstil: Ich finde, er ist relativ simpel gestaltet. Es sind kürzere Texte, mir ist jedoch aufgefallen, dass schon einige anspruchsvollere Worte und ein Vokabular, welches eventuell für manche Kinder nicht ganz verständlich sein könnte, vorkommen. Zum Beispiel Worte wie „Jähes Ende“ oder „Kein Enterrinnen“. All diese Worte sind vielleicht für ganz kleine Kinder nicht verständlich und erfordern Erklärungsbedarf, was natürlich nicht schlecht ist, denn durch das Lesen erweitern wir den Wortschatz unserer Kinder.

Die Figuren sind sehr authentisch, klassisch wie früher. Der Regenbogenfisch und generell alle Fische in dem Buch haben wieder diese wunderschönen, glänzenden Schuppen und Flossen. Das gefällt mir ganz gut. Nur ein kleiner Hinweis: Wenn ihr das Buch neu bekommt und die Seiten öffnet, kann es sein, dass sie aneinander kleben aufgrund der glänzenden Folie, die verwendet wurde. Daher ein bisschen vorsichtig sein beim Öffnen der Seiten, wenn ihr es ganz frisch bekommt.

Eine kleine Kritik, die ich äußern muss, ist, dass mir manchmal die Aufteilung von Foto und Text nicht gefallen hat. Das bedeutet, wir haben beispielsweise eine komplett voll illustrierte Seite und auf der nächsten Seite haben wir einfach nur Text stehen auf einer weißen Seite. Ich finde, diese weißen Seiten hätte man ein bisschen besser nutzen können und illustratives mit dem geschriebenen besser verbinden können, weil wir sonst wenig Text auf einer ganzen weißen, leeren Seite haben und das ein bisschen unstimmig wirkt. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte, die ich, wenn ich diese äußern müsste, anmerken würde.

Sonst hat mir das Thema gut gefallen, es ist ein Klassiker, es hat mich in meine Kinderheit zurückgeholt und ich finde es auch toll, dass der Autor bis heute weiterhin Bücher zum Regenbogenfisch veröffentlicht und schreibt. Also definitiv eine Empfehlung, wenn ihr ein relevantes Thema aufgreifen wollt oder eventuell auch einfach nur ein bisschen in Nostalgie schwelgen wollt.