Ergreifendes Buch über den Alltag der Juden im Nazi-Deutschland

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bücherwurm10 Avatar

Von

Das Buchcover wirkt düster, passt aber zum Roman. Schon die Einleitung vom Verlagsinhaber Peter Graf macht einen neugierig auf die Geschichte vom Autor Ulrich Alexander Boschwitz.

Der Schreibstil gefällt mir, es liest sich flüssig und leicht, man sieht die Geschichte regelrecht als Film vor sich. Und man kann sich sofort in die Person Otto Silbermann versetzen.

Die Geschichte gibt die Zeit wieder, die im Nazi-Deutschland 1938 herrschte. Die Angst, die Unsicherheit, wem kann man trauen, wer ist man eigentlich? Diese Fragen treiben Otto Silbermann, die Hauptfigur, um.
Er war doch bis jetzt ein angesehener Geschäftsmann, und nun, durch die politischen Umstände, ist plötzlich alles anders. Nun ist es plötzlich wichtig, ob man Jude ist oder nicht.
Noch begegnen ihm Nachbarn und Bekannte freundlich, obwohl sie wissen, dass er Jude ist, doch er merkt, dass das nicht mehr lange so sein wird. Man spürt die Angst von Otto Silbermann und es schnürt einem die Kehle beim Lesen zu. Dieses Buch man einfach weiter lesen, man will wissen, wie es dem Menschen Otto Silbermann im Deutschland 1938 ergangen ist.