Erst Krimi, dann Action

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daggi Avatar

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Als Schauplatz für den ersten Teil dient die beschauliche Insel Rügen. Gleich zwei Ereignisse trüben die Stimmung, haben aber erstmal nichts miteinander zu tun.
Die Zusammenhänge ergeben sich aus den interessanten Hintergründen der handelnden Personen sowie deren Beziehungen zueinander.

Die Mordermittlungen sind gut nachvollziehbar, die Lösung des Falles ist nicht ganz einfach, kurz vorher wird dann auch noch der Kommissar Jens Lackner suspendiert. Von da an wandelt sich der Krimi immer mehr zum Selbstjustiz-Action-Thriller, was vom Spannungsaufbau gut gelingt. Der Vergleich mit einem Frühwerk von Jules Verne (S. 366) ist nicht abwegig, realitätsnah ist die Entwicklung nicht.
Nach dem Showdown kehrt die Story wieder in ruhiges Fahrwasser zurück.

Wichtig ist die Triggerwarnung ganz am Anfang des Buches, über thematisierte Gewalt gegen Kinder. Es gibt definitiv verstörende Szenen.

Da ich die ersten beiden Bücher der Reihe nicht kenne, fehlten mir wohl ein paar Hintergründe zu den einzelnen Personen. Jens, Mike, Richard und Paula waren mir sympathisch, die anderen nicht wirklich greifbar.
Der titelgebende Riffgeist hat in mir andere Erwartungen geweckt, dem vierten Teil werde ich aber noch eine Chance geben.