Fiktiv, aber spannend

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habbo Avatar

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Es geht nicht nur um eine ermordete junge Frau, sondern auch um ein verstörtes Flüchtlingskind, das schlimme Dinge zu berichten weiß. Susanne, Ehefrau von Ermittler Jens, schwer unter dem Verlust ihres Babys leidend, will sich des Mädchens annehmen, das aber mehrfach aus ihrer Obhut und der der Polizeibehörden und des Jugendamtes entwischt. Mit fatalen Folgen für Jens. Der Suspendierte löst in seiner „Freizeit“ nicht nur den Fall der ermordeten jungen Frau, sondern macht sich zusammen mit einem ehemaligen Freund, der ebenfalls im Visier der Polizei steht, einem ehemaligen Kollegen, seiner Frau und weiteren, äußerst ungeeigneten Helfern auf den Weg, um Flüchtlingskinder von einem Schiff in der baltischen See zu befreien. Dieses Himmelfahrtskommando, das muss man hier sagen, ist so, wie dargestellt, recht unglaubwürdig. Aber nun gut, es handelt sich halt um eine fiktive
Geschichte. Dichterische Freiheit sei erlaubt. Diese wiederum ist gut vermittelt. Kurze Abschnitte, häufige Szenenwechsel, flotte Schreibe sorgen für guten Lesefluss und halten die Spannung hoch. Insgesamt also eine lesenswerte Lektüre.