Ziemlich enttäuscht

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anki0911 Avatar

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Auch nachdem ich das Buch nun ein paar Tage in der Hand hatte, kann ich mich noch nicht an dem Cover erfreuen. Meiner Meinung nach passt es nicht zum Inhalt des Buches, mal abgesehen von dem Wasser.
Von der Geschichte selbst bin ich leider ziemlich enttäuscht. Beim ersten Leseeindruck war ich recht euphorisch - aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.
In dem Buch werden anfangs zeitgleich zwei Geschichten erzählt. Zum einem der vom Kommissar Jens Lackner zu bearbeitende Mordfall einer jungen Frau, zum anderen die Geschichte eines kleinen Flüchtlingsmädchen, dass Jens Lackners Frau Susanne in Obhut gegeben wird.
Hier hätte man den Mord auch getrost weglassen können, denn irgendwie lief dieser nur nebenbei und steht mit dem Rest in keinem Zusammenhang.
Es gibt viele Charaktere, die alle jedoch recht Oberflächlich gehalten werden. Vielleicht fehlen einem an dieser Stelle auch einfach die Vorgängerbücher, die ich persönlich nicht kenne. Durch die vielen kurzen Abschnitte, in denen immer ein anderer Charakter Hauptfigur ist, kam bei mir mehr das Gefühl eines großen Durcheinanders auf. Die Handlungen wurden oft nur kurz angeschnitten und die Verbrechen flüchtig beschrieben, was teilweise recht schade war.
Dazu kamen viele sehr lange und verschachtelte Sätze, wodurch nicht immer alles flüssig lesbar war. Was mich persönlich im Lesefluss sehr gestört hat, waren die wirklich zahlreichen Rechtschreibfehler! Gerade wenn in einem Buch viele "Fremdwörter" oder Fachbegriffe vorkommen, sollte man meiner Meinung nach darauf achten, dass auch der Rest fehlerfrei ist.
Dennoch war der Wendepunkt der Geschichte ein Schockmoment, der einem Nahe geht. In der 2. Hälfte kam dann Spannung auf, wenn auch einige Situation recht realitätsfremd und schwer vorstellbar waren.