Eine Mischung au Schnulze, Krimi und Reiseführer
Sofie, eine Ärztin mit Fachrichtung Pneumologie arbeitet in Bremen im Krankenhaus. Wie in der damaligen Zeit leider üblich, wird sie von ihren männlichen Kollegen nicht akzeptiert. Daher geht sie auf den Vorschlag von Richard Hauenstein ein, mit ihm nach Madeira zu gehen, um dort eine Fachklinik für Pneumologie mit angeschlossenem Kurbetrieb unterstützend mit aufzubauen. Auch auf die medizinische Ausstattung der Klinik soll sie Einfluss haben. Ihr Vater, der sie eigentlich in Bremen bei sich haben wollte, unterstützt das Vorhaben. Auf Madeira entdeckt sie allerdings, dass die Klinik noch eine Baustelle istund von einer Fachklinik noch weit entfernt ist. Daher nimmt sie eine Übergangsstelle in einem anderen Krankenhaus an, bleibt aber bei den Hauensteins wohnen und lernt dort Richards Bruder Ludwig kennen, einen Schriftsteller.
Wäre ich (was ich nie mache) dem Cover gefolgt, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Mich haben sowohl Klappentext als auch Leseprobe angereizt. Der Roman fängt interessant an und lässt sich insgesamt gut und flüssig lesen. Leider entwickelt sich die Handlung im Verlauf des Romans, der immerhin mehr als 400 Seiten stark ist, in eine Mischung aus Schnulze, Krimi und Reiseführer. Durch die Schilderung der Insel, die sehr genau und "blumenreich" gehalten ist, konnte aus meiner Sicht der Spannungsbogen weder aufrecht gehalten noch gesteigert werden. Die vom Grund her spannende Handlung über Machtgier, Korruption bis hin zu Mord wurde für meinen Geschmack zu oft durch die Schilderung touristischer Attraktionen unterbrochen. Insgesamt war die Story bis auf eine unerwartete Wendung für mich zu vorhersehbar. Die Protagonisten waren ihrer Rolle im Roman entsprechend sympathisch oder unsympathisch beschrieben. Es ist der Autorin gelungen, mit bildhafter Sprache sowohl Menschen als auch Landschaften gut zu beschreiben.
Insgesamt hat mich der Roman nicht überzeugt, er hätte auch auf weniger Seiten Platz gehabt. Das Thema Pneumologie ist mir insgesamt zu kurz gekommen, was aber wohl auch an meiner Erwartungshaltung gelegen hat. Ebenso die Situation berufstätiger Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts. Einer Zeit, in der die wenigsten Frauen überhaupt berufstätig waren und es sehr schwer hatten sich in einer Männerwelt zu behaupten. Das Thema wird zwar angerissen, aber für mich eindeutig im weiteren Verlauf des Romans vernachlässigt.
Deshalb bekommt dieser Roman von mir auch nur drei Sterne.
Wäre ich (was ich nie mache) dem Cover gefolgt, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Mich haben sowohl Klappentext als auch Leseprobe angereizt. Der Roman fängt interessant an und lässt sich insgesamt gut und flüssig lesen. Leider entwickelt sich die Handlung im Verlauf des Romans, der immerhin mehr als 400 Seiten stark ist, in eine Mischung aus Schnulze, Krimi und Reiseführer. Durch die Schilderung der Insel, die sehr genau und "blumenreich" gehalten ist, konnte aus meiner Sicht der Spannungsbogen weder aufrecht gehalten noch gesteigert werden. Die vom Grund her spannende Handlung über Machtgier, Korruption bis hin zu Mord wurde für meinen Geschmack zu oft durch die Schilderung touristischer Attraktionen unterbrochen. Insgesamt war die Story bis auf eine unerwartete Wendung für mich zu vorhersehbar. Die Protagonisten waren ihrer Rolle im Roman entsprechend sympathisch oder unsympathisch beschrieben. Es ist der Autorin gelungen, mit bildhafter Sprache sowohl Menschen als auch Landschaften gut zu beschreiben.
Insgesamt hat mich der Roman nicht überzeugt, er hätte auch auf weniger Seiten Platz gehabt. Das Thema Pneumologie ist mir insgesamt zu kurz gekommen, was aber wohl auch an meiner Erwartungshaltung gelegen hat. Ebenso die Situation berufstätiger Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts. Einer Zeit, in der die wenigsten Frauen überhaupt berufstätig waren und es sehr schwer hatten sich in einer Männerwelt zu behaupten. Das Thema wird zwar angerissen, aber für mich eindeutig im weiteren Verlauf des Romans vernachlässigt.
Deshalb bekommt dieser Roman von mir auch nur drei Sterne.