Fad-frivoles Märchengeplänkel

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Besonders angesprochen hatte mich zunächst das Cover des Buches und das historische Setting. Einen Frauensalon zu den Hochzeiten Versailles darzustellen und dabei eine Seite der gehobenen Gesellschaft zu beleuchten, die ansonsten eher wenig Scheinwerferlicht erhält, fand ich eine gute Idee. Den roten Faden der Märchenerzählungen, den man aus 1001 Nacht ja schon kennt, gibt dem ganzen eine schöne Struktur - dachte ich.

Leider wurden die Erwartungen durchweg enttäuscht. Die Handlung braucht den roten Faden dringend, weil ansonsten nicht viel davon übrigbliebe. Der Text nimmt in den ersten zwei Dritteln des Buches keine Fahrt auf und die Charaktere bleiben zu blass, um ohne einen Plot zu interessieren. Gleichzeitig schlägt der eigentlich angenehme Schreibstil immer wieder in eher peinliche Sexszenen um, die keine Erotik haben, sondern einen bestenfalls noch zum Lachen bringen. Insgesamt eine sehr enttäuschende und fade Leseerfahrung.