Unvorhersehbare Wendungen

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Unter einem Stalker kann man sich im Grunde genommen etwas vorstellen, aber die Person, die Norah im neuen Thriller von Melanie Raabe verfolgt ist mehr als eine aufdringliche Person. Sie ist ein Schatten, der sich an dir selbst zweifeln lässt, der sich in dein Leben einmischt ohne, dass du weißt welche Absicht dahinter steckt oder welches Ziel er hat.
Norah, die Protagonistin hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und bricht Hals über Kopf für einen neuen Job von Berlin nach Wien auf. In Wien angekommen passieren dann immer mehr merkwürdige Dinge, die neue Nachbarin sieht aus wie die ehemals beste Freundin, aus der Wohnung verschwinden Dinge und zu allem Irrsinn sagt ihr eine alte Bettlerin in der Fußgängerzone voraus, dass sie in wenigen Tagen einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Norah wäre keine gute Journalistin wenn sie nicht selbst die Fährte aufnehmen würde um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.



Auch wenn die Story anfangs etwas zäh verläuft und sich Tagesabläufe von Norah ähneln und zu wiederholen scheinen, ist der Plot sehr spannend und es gibt wirklich einige nicht vorhersehbare Wendungen. Insgesamt sehr clever gemacht und durch den spannenden Schreibstil auch in einem Ruck zu lesen. Ganz klare Leseempfehlung für unheimliche graue Herbstnächte. Und Wien wird man dann auch von einer völlig anderen Seite sehen.