Ein Leben zwischen Schlafentzug und Erinnerung.

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fönbo Avatar

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Die Ich-Erzählerin ringt mit dem Schlaf wie mit einem Feind, der sie dominiert, indem er sich verweigert. Ihr Leben ist ein endloser Kampf gegen Erschöpfung und für ein bisschen Kontrolle.

Die Handlung ist weniger eine Abfolge von Ereignissen als ein innerer Monolog, durchzogen von Erinnerungen, Gedankenfetzen und Momentaufnahmen, die sich wie Mosaiksteine zu einem Bild verdichten.

Die Figuren erscheinen komplex, verletzlich, künstlerisch getrieben, und in ihrem Schweigen ebenso ausdrucksstark wie in ihren Handlungen.

Formal folgt der Text einem rhythmischen, fast atemlosen Aufbau, in dem Wiederholungen und Einschnitte die innere Unruhe der Hauptfigur spiegeln.

Die Sprache ist kraftvoll und sensibel zugleich, sie schneidet tief, bleibt aber stets elegant und poetisch. Jede Metapher sitzt, jede Beobachtung leuchtet. Der Kontrast zwischen der bedrückenden Thematik und der feinen künstlerischen Ästhetik schafft eine faszinierende Spannung.

Das Cover fängt diese Ambivalenz ein: hell und still, aber mit einem dunklen Puls darunter.