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libby196 Avatar

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Der Text erkundet die Lebensrealität einer Frau, die unter extremen Schlafstörungen leidet, sowie den Mikrokosmos eines Schlaflabors, in dem sich zwei erschöpfte Frauen begegnen. Schlaf erscheint hier nicht als Erholung, sondern als feindliche, kontrollierende Macht – ein Zustand zwischen Leben und Tod. Die Protagonistin Janis ist eine Nachtwache mit einem erschöpften Körper, inneren Narben und einer tiefen Resignation, die ihre berufliche Routine überdeckt. Ihre Begegnung mit Sina Jott, ebenfalls gezeichnet, wirkt wie eine vorsichtige Spiegelung zweier erschöpfter Existenzen.

Die Sprache ist präzise, bildstark und gleichzeitig schonungslos. Sie wechselt zwischen poetischer Reflexion und nüchternem Bericht. Der Text verzichtet auf große Dramatisierungen – gerade das macht seine Wirkung so unmittelbar und verstörend echt