Vermutlich eine schlaflose Nacht beim Lesen
Schon auf den ersten Seiten entfaltet Tamara Noort eine dichte, eindringliche Atmosphäre. Die Protagonistin ist geprägt von Müdigkeit, Verzweiflung und dem Blick auf den Alltag einer Frau, die vom Schlaf – oder vielmehr dessen Abwesenheit – beherrscht wird. Der Text wirkt wie ein innerer Monolog, in dem Schlaf zur übermächtigen Figur wird: ein Feind und gleichzeitig ein Bedürfnis.
Mit der Figur Janis führt Noort eine Protagonistin ein, die beobachtet und betroffen ist – als Nachtwache in einem Schlaflabor, als frühere Angehörige der Klinik, als Frau mit einer Vergangenheit und selbst unter einer Schlafstörung leidet. Die Szenerie auf dem Dach, der Blick über die Stadt, das Eintreffen der Patientin Sina – all das entwickelt sich ruhig, aber mit unterschwelliger Spannung. Sprache und Stil sind klar, gleichzeitig durchzogen von einer melancholischen Grundstimmung.
Wie auch in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ scheint Noort großes Gespür für fragile Lebenslagen und die existenziellen Fragen des Alltags zu haben. Dieser Auszug verspricht ein tiefgründiges, leises und dennoch eindrucksvolles Buch über Schlaf, Einsamkeit, Arbeit, Erschöpfung. Und das kennen wir ja alle in der einen oder anderen Weise.
Mit der Figur Janis führt Noort eine Protagonistin ein, die beobachtet und betroffen ist – als Nachtwache in einem Schlaflabor, als frühere Angehörige der Klinik, als Frau mit einer Vergangenheit und selbst unter einer Schlafstörung leidet. Die Szenerie auf dem Dach, der Blick über die Stadt, das Eintreffen der Patientin Sina – all das entwickelt sich ruhig, aber mit unterschwelliger Spannung. Sprache und Stil sind klar, gleichzeitig durchzogen von einer melancholischen Grundstimmung.
Wie auch in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ scheint Noort großes Gespür für fragile Lebenslagen und die existenziellen Fragen des Alltags zu haben. Dieser Auszug verspricht ein tiefgründiges, leises und dennoch eindrucksvolles Buch über Schlaf, Einsamkeit, Arbeit, Erschöpfung. Und das kennen wir ja alle in der einen oder anderen Weise.