Eine stille, kraftvolle Reise zweier Frauen zu sich selbst

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lenaf Avatar

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Im Zentrum stehen Janis, eine introvertierte Nachtwache im Schlaflabor, und Sina, eine Lehrerin, deren durchgetaktetes Leben allmählich aus dem Ruder läuft. In der Begegnung dieser beiden Frauen entsteht eine zarte, spannungsgeladene Verbindung – still, aber intensiv.

Die Autorin erzählt mit leiser, aber eindringlicher Sprache vom Wunsch, aus Vertrautem auszubrechen, von der Suche nach Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Fernab gesellschaftlicher Erwartungen finden Janis und Sina den Mut, neue Wege zu gehen.

Besonders beeindruckend ist die psychologische Tiefe, mit der die Autorin ihre Figuren zeichnet. Ihre Sprache ist präzise, atmosphärisch dicht und voller feiner Beobachtungen. Das Tempo ist ruhig, doch nie langatmig – vielmehr nimmt es sich die nötige Zeit, um das Innenleben ihrer Protagonistinnen sichtbar zu machen.

Ein berührender Roman über Freundschaft, Identität und die leisen Umbrüche im Leben. Authentisch, klug und poetisch – ein Buch, das lange nachhallt.
Sehr empfehlenswert.