Gekonnter Anfang, lässt leider rapide nach

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angelus_mortis Avatar

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Ich wurde, als ich das erste Mal von dem Buch erfuhr, richtig mitgerissen von dem Klappentext, da die Thematik wirklich sehr interessant klang und es ein spannendes Konzept mit viel Spielraum ist, um einen emotionalen und packenden Roman zu schreiben. Hinzu kommt, dass mich für Medizin sehr interessiere und es wie die perfekte Lektüre für mich schien.
Doch ich wurde leider enttäuscht.
Der Schreibstil am sich war sehr angenehm zu lesen, doch die Handlung war viel zu zäh für mich, sodass ich mich sogar nach den ersten 100 Seiten in die Geschichte reinleben konnte, was mir sonst nie passiert. Dadurch bin ich nur bis zur Hälfte des Romans durchgekommen, bis ich einfach keine Motivation mehr hatte um das Buch zu beenden.
Der Roman handelt von Janis, einer Nachtkrankenschwester, eines Schlaflabors, die Sina, eine Lehrerin, die unter immensen Schlafmangel leidet, für eine Nacht zur Überwachung kümmern sollte. Doch durch einigen Ereignissen entsteht eine sehr bizarre Freundschaft und beide Frauen bemerken, wie unzufrieden sie mit ihren Leben sind.
Für mich klang die Prämisse der Geschichte wirklich sehr interessant, weswegen ich mich so auf das Buch gefreut habe. Doch ab einem Drittel der Geschichte, als Sina das Schlaflabor verlässt, verliert die Geschichte komplett seinen roten Faden.
Ebenfalls fand ich die zeitlich Einteilung des Romans unpassend. Einige Passagen zogen sich endlos lang, andere waren mir viel zu kurz.

Endgültig kann gesagt werden, dass der Roman nichts für mich war, da er an zu vielen Stellen, zu viele Mängel hatte. Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen.