Tolles Buch mit Sogwirkung

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Janis ist eigentlich Krankenschwester, hat aber den stressigen Job aufgegeben und arbeitet nun als Nachtwache im Schlaflabor.
Ein Stück weit hat sie sich selbst aufgegeben, weil sie mit dem Tod ihrer Mutter und den Umständen zu kämpfen hat.
Im Schlaflabor hat sie die Kontrolle und überwacht den Schlaf anderer, wobei sie selbst auch nicht gerade ein unproblematisches Verhältnis zum Schlaf hat.

Eines Abends begegnet ihr dort die Patientin Sina. Beide sind ungefähr gleich alt und Janis spürt eine eigenartige Verbundenheit.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass beide so sehr mit ihrem Leben hadern.
Sina wollte eigentlich immer Künstlerin sein, ist dann aber Kunstlehrerin geworden mit Mann, zwei Kindern, Hund und Haus.
Doch dieses Leben bewirkt, dass Sina massive Schlafprobleme hat und in der Vergangenheit richtig schwere Schlafmittel nahm, um einfach im Alltag zu funktionieren.
Ihr Mann zeigt überhaupt kein Verständnis und dass die beiden an der gleichen Schule unterrichten macht die Dinge auch nicht unbedingt einfacher.

Die Begegnung der beiden Frauen mündet in einer irren nächtlichen Aktion und ist der Anstoß dafür, dass beide die Weichen anders stellen wollen.

Diese Geschichte zeigt, wie man einander fremd und doch verbunden sein kann. Wie die Begegnung mit einem Menschen plötzlich in einem selbst etwas in Bewegung setzen kann.
Für Janis und Sina ist diese Nacht jedenfalls lebensverändernd. Jede stellt sich für sich die Frage "Ist das das Leben, das ich leben will?".