Ein wenig Liebesgeschichte, ein wenig Teeniefilm und viel Mysteriöses

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Die Leseprobe beginnt mit einem kurzen Auszug aus der Kindheit des anscheinend psychisch gestörten Täters. Eine Mutter mit Kontrollwahn, ein Vater, der an dem Anders-sein des Kindes schuld ist, unerwiderte Liebe zu einer Nachbarstochter und Gewalt in der Familie haben den Täter zu dem werden lassen, was er geworden ist. Er hält aktuell ein Mädchen gefangen, vergewaltigt sie und gerade als es zu seinem persönlichen Höhepunkt kommen soll, geht eine seiner Apparaturen kaputt, er muss zum Supermarkt um ein Ersatzteil zu besorgen und trifft da das Mädchen wieder, welches er als ultimatives Opfer ausgewählt hat, weil es seiner unerwiderten Jugendliebe zum Verwechseln ähnlich sieht. Obwohl er das Mädchen und die restliche Gruppe schon seit Deutschland verfolgt, ist die Begegnung relativ zufällig.

Dann ein Umschwung zu einer Gruppe junger Erwachsener -darunter natürlich das ultimative Opfer- , denen aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland die Decke auf den Kopf fällt und Urlaub in dem französischen Ferienhaus des Vaters von einem der Gruppe machen. Das Opfer in spe hat eine Kindheit hinter sich, die von dem Desinteresse des Vaters geprägt war. Das passt ganz gut, denn der Mann, mit dem sie verkuppelt werden soll, wurde von seinem Vater ebenfalls nicht besonders gut behandelt. Selbst als der Vater schwerkrank ist und der Sohn Hals über Kopf seine Karriere aufgibt um das Unternehmen des Vaters zu retten, reagiert der Vater nur mit egoistischen Verhalten und gibt dem Sohn nicht den Dank, den er verdient hätte. Da der Sohn seit seiner Geburt unter einem großen Feuermal im Gesicht leidet, ist er sehr sensibel und verschmerzt deshalb die Reaktionen seines Vaters nur schwer.

Die zweite Frau der Gruppe - die Schwester des "Mr. Feuermals" (wie der Täter ihn nennt) - nutzt die Ferien, um sich -trotz Mann und zwei Kindern in Deutschland- an den vierten der Gruppe heranzumachen.

Der Täter lässt seine Ersatzteil-Beschaffung kurzerhand links liegen und verfolgt stattdessen die Gruppe auf dem Weg zurück zu ihrem Ferienhaus.

Aus Gründen, die sich sicher noch im Laufe des Buches erklären werden, wird mehrfach und außerordentlich detailliert über die Regelblutung der ersten Frau - des ultimativen Opfers - berichtet.

Alles in allem ganz nett zu lesen, aber -außer der grausamen Weise der Morde- nichts, was man nicht schon mal gelesen hat.