Schock-Momente

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coffee2go Avatar

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Die Leseprobe zu „Der Schock“ von Marc Raabe war sehr spannungsgeladen und hatte schon auf den ersten Seiten ein paar Schock-Momente bereit, sodass sicher noch einige weitere folgen werden. Vier junge Erwachsene, die allesamt das eine oder andere Problem mit sich herumschleppen verbringen ihren Urlaub in einem verfallenen Haus an der Cote d‘ Azur. Nachdem es schon seit drei Tagen durchregnet und recht kalt ist, beschließen zwei Mädchen und ein Bursche in die Stadt zu fahren um einzukaufen um nicht einen Lagerkoller zu bekommen, doch Jan reizt auch dies nicht und er bleibt zuhause. Die gesamte Stimmung wirkt auf mich etwas gedrückt und hat so gar nichts von französischem Urlaubsfeeling. Im Kaufhaus machen sich plötzlich alle Sorgen um Laura, die für 20 Minuten verschwunden ist und man bekommt als LeserIn schon fast das Gefühl, jetzt ist etwas passiert. Doch dann taucht Laura wieder auf und war nur auf der Toilette. Auf der Heimfahrt geht es betrübt weiter, bis es spannungsgeladen wird, als ein Mann in einem Auto zuerst dicht auffährt, danach neben ihnen herfährt und überholt und sich äußerst eigenartig benimmt. Laura packt ihr Handy aus und filmt die gesamte Szene mit und dann ist leider auch schon, am spannendsten Punkt, kurz bevor etwas geschieht, die Leseprobe zu Ende. Sehr schade, ich würde das Buch sehr gerne bald zur Gänze lesen. Interessant gefunden habe ich auch, dass Jan Psychologie studiert hat, ich glaube dadurch können noch interessante Dialoge und Sichtweisen im Verlauf des Buches entstehen. Ich glaube auch, dass die Spannung weiterhin aufrecht gehalten werden kann, nur unterbrochen durch einzelne Schock-Momente, also ein richtig gut gelungener Psychothriller genau nach meinem Geschmack!