Achtung Spoilergefahr!

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mocbeth Avatar

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Ich muss diesmal spoilern da ich sonst gar nicht weiss wie ich das Buch beschreiben soll.
Ja, es war am Anfang und am Ende ganz gut und zwischendrin irgendwie total bloed. Fast alle Hauptpersonen sind unglaublich vorbelastet, eine Sache die ich ueberhaupt nicht mag. Das mal ein oder vllt 2 Leute ein düsteres Geheimnis/eine schwere Vergangenheit haben ja ok, aber da hat ja jeder irgendwelche groesseren Probleme.
Der Anfang ist wirklich vielsprechend, so ca 3 Kapitel ueber die Leseprobe hinaus. Dann passieren mir einfach zu viele Zufälle bzw alles ist viel zu einfach. Sie kriegen alle Informationen die sie brauchen, egal ob nun von der starrhalsigen Mutter der Laura ja ach so egal ist oder dem Internatsleiter, der sich natuerlich durch ein paar Drohungen ala "und dann geh ich damit an die Oeffentlichkeit" aus der Ruhe bringen laesst (Die Geschichte mit Nordholm finde ich sowieso voellig ueberfluessig, wahrscheinlich soll sie eh nur Verwirrung stiften). Natuerlich sitzt die demente Schulpsychologin im gleichen Heim wie Jans Vater und dieser hat - welch ein Wunder - auch den Schluessel, weil eigentlich sitzt sie in einem anderen Trakt des Gebaeudes. An entscheidende Momente von und mit Froggy kann sie sich natuerlich ebenfalls erinnern. Und so unglaublich verstoerend ist das Video nun auch nicht welches Jan da aufm Handy findet. Das ist die groesste Uebertreibung des gesamten Buches. Nachdem er natuerlich beim 3ten Versuch den PIN des Handys knackt *pff*
Das Froggy ein Albino ist war mir noch weit vor Jan klar. In welchem Zusammenhang Froggy ueberhaupt steht ist eine der wenigen positiven Ueberraschungen des Buches, damit haette ich nun nicht gerechnet. Das er am Ende stirbt und die Guten ueberleben schon. Und selbstverstaendlich ist es die grosse Liebe zwischen Jan und Laura, was denn sonst. Da muss am Ende ja alles gut werden. Ausser die ominoesen geheimnisvollen letzten Worte die Jan ueber Laura von Froggy erfaehrt waehrend dieser im Sterben liegt. Ein letzter kleiner Cliffhaenger der mich ueberlegen laesst ob es eine Fortsetzung geben soll? Weil warum sollte man sie dem Leser zum Schluss nicht verraten? Oder einfach um den Leser dastehen zu lassen? ist ja auch nicht verkehrt.
Der Schluss ist mit einem Hausbrand und vielen Schuessen und Hilfe in letzter Sekunde durch die querschnittsgelaehmten Mutter recht actionreich aber auch zu viel des Guten.
Ich muss zugeben dass ich mich ab der Haelfte des Buches echt zwingen musste weiterzulesen. Fuer mehr reicht es da leider nicht. Schade