schockig

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harakiri Avatar

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Der Autor von „Schnitt“ hat wieder zugeschlagen.
Ein Psychopath entführt Mädchen, lässt sie ausbluten und versenkt sie dann in Kunstharz um sie immer wieder ansehen zu können.
Auch Laura hat er im Visier, die mit Freunden Urlaub in Frankreich macht. Und plötzlich ist Laura verschwunden. Wer ist der geheimnisvolle Fremde und was will er von Laura? Denn urplötzlich lässt er sie wieder frei, gerät aber bald in eine andere Art Gefangenschaft. Jan, der seit der Grundschule von ihr schwärmt und ihr gerade näher gekommen ist kann nicht glauben, dass sie von allein verschwunden ist und begibt sich auf die Suche nach ihr. Dabei findet er heraus, dass in Wahrheit ER im Fokus des irren Mörders steht. Er gerät in Mordverdacht und kann fliehen, doch fortan ist auch er in Gefahr und auch Laura ist nicht in Sicherheit….

Ein Verwirrspiel, das an den Nerven zerrt, Charaktere, die unschlüssig handeln – das sind kleine Negativelemente, die im Buch aber weitgehend untergehen, weil die Spannung doch recht hoch gehalten wird.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Rolle von Lauras Mutter mehr als undurchsichtig und unlogisch erschien. Sie handelte völlig kontrovers und das hat mir nicht gefallen.
Der Mörder, der anderen immer einen Schritt voraus war und alles minutiös geplant hatte, hatte da bei mir fast mehr Sympathie erreicht als die harte Mutter, die ihr Kind verstößt. Auch die Idee mit den Tattoos fand ich total gelungen, es war einmal ein völlig anderer Ansatz, einen Mörder darzustellen.
Daumen hoch für dieses Buch und den einfallsreichen Autor, der es zwar nicht ganz schafft, atemlose Spannung herzustellen, aber doch nahe dran ist und durch seine tollen Einfälle dennoch einen super Thriller vorlegt