Was damals geschah...

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_Während eines Urlaubs in Frankreich verschwindet Laura spurlos. Zurück bleibt ihr Handy mit einem verstörenden Film im Speicher. Die Freunde Katy und Greg machen sich weiter keine Gedanken, doch Jan lässt die Sorge nicht los, dass etwas schreckliches passiert sein muss._

_Zurück in Deutschland wird die Leiche von Jans Nachbarin gefunden und Jan steht plötzlich unter Mordverdacht._

_Von der Polizei gejagt, sucht er weiterhin fieberhaft nach seiner Freundin und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis aus Lauras Vergangenheit, das plötzlich auch sein Leben bedroht._

Mit „Der Schock“ hat Marc Raabe einen spannenden Psychothriller geschaffen. Zwar klärt sich das Verschwinden von Laura für den Leser relativ schnell, doch damit wurde erst eine Reihe seltsamer Vorfälle ins Rollen gebracht. Denn als Laura – von ihrem Entführer urplötzlich wieder freigelassen – ihrer Mutter einen „Besuch“ abstattet, erfährt der Leser, dass in dieser Familie offensichtlich so einiges im Argen liegt. Laura schlägt von ihrer Mutter nur Hass entgegen und dieser Hass gipfelt darin, dass Laura im Keller gefangen gehalten und später von einem Handlanger ihrer Mutter, der sich als Lauras Onkel entpuppt – verschleppt und misshandelt wird.

Dies verwebt Marc Raabe auf spannende Weise mit Jans Suche nach Laura und auch eine dritte Partei tritt ins Zentrum der Geschehnisse, die ihren Anfang vor über 30 Jahren nahmen.

Manches Mal haben mich die verschiedenen Personen verwirrt und mir war nicht klar, ob es sich z. B. Bei Lauras Entführer und dem Handlanger der Mutter nicht möglichweise um ein und dieselbe Person handelt. Ansonsten ist der Stil des Autors aber gut zu lesen und die Handlung wirklich fesselnd – gern im Sinne des Wortes!

Das in schwarzweiss gehaltene Cover hingegen fand ich nicht so ansprechend, wenngleich es zu einem Thriller durchaus passt.

Gern lese ich auch weiteres aus der Feder des Autors.