Eindrücklicher Roman

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me.kristin Avatar

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Das Buchcover von "Der schwarze Winter" passt sehr gut zur Handlung und versetzt Leser:innen schon mal in die richtige Stimmung für dieses Buch.

Die Thematik, die hier aufgegriffen wird, habe ich in anderen Büchern noch nicht so oft gelesen: es geht um zwei Schwestern nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, die um das eigene Überleben kämpfen müssen. Die Situation ist für die meisten Menschen in Deutschland in den Jahren 1946 / 1947 sowieso schon prekär, dazu kommt noch ein harter Winter, der die Lage vieler Menschen weiter erschwert.

Die Schwestern Silke und Rosemarie gelangen in das völlig zerstörte Hamburg und versuchen dort zunächst die überlebenswichtigsten Dinge zu sichern: Nahrung und eine Unterkunft.

Der Schreibstil von Clara Lindemann sorgt zum einen für einen flüssigen Lesefluss, zum anderen kann man sich gut in die beiden Protagonistinnen hineinversetzen und fiebert und leidet teilweise mit ihnen.

Das Buch führt den Leser:innen gut vor Augen, dass nach dem Krieg der Schrecken für viele Menschen noch nicht vorbei war. Man bekommt einen guten Eindruck von der damaligen Situation und den Gefühlswelten der Menschen, die in dieser leben mussten.