Ergreifender historischer Roman

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maggiem Avatar

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Obwohl Silke und Rosemarie sehr unterschiedliche Schwestern sind, halten sie zusammen. Auch ihre politische Meinungen sind sehr konträr. Silke war in Danzig eine sehr erfolgreiche und reiche Geschäftsfrau in Danzig und hatte in ihrem eigenen Geschäft edle Kleidung verkauft. Jetzt im Westen sind sie verarmte Flüchtlinge und wurden einem Bauern zugewiesen, der die 24 jährigen Rosemarie vergewaltigen möchte. Als sie in Notwehr den Bauer schwer verletzt, fliehen die beiden Richtung Hamburg. Per Zufall lernen sie Egon Tönnes kennen, der sie nach aus Hamburg einschleusen will, obwohl die Engländer Hamburg dicht gemacht haben.
Der Spannungsbogen wird durch den Zeitsprung (der Prolog beginnt in Hamburg im Jahr 1947, während das 1. Kapitel 1946 in Wulfskate, auf dem Land) gehalten. Die Schwestern wirken auf ihre Art sympathisch, da sie trotz den Gegensätzen zusammen halten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, da ich es kaum weglegen konnte. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass das Buch ein Bestseller wird. Ich kann das Buch also uneingeschränkt den historisch interessierten Leser empfehlen, die sich einen Eindruck über das harte Leben während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg verschaffen möchten.