Schöne Geschichte vor schlimmer Kulisse

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rinoa Avatar

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Deutschland im Oktober 1946: Silke und ihre jüngere Schwester Rosemarie wurden aus ihrer Heimat vertrieben und müssen von dem Bauernhof fliehen, dem sie zur Arbeit zugeteilt waren. Gemeinsam schlagen sie sich bis nach Hamburg durch, wohl wissend, dass es auch dort alles andere als leicht werden wird. Doch Silke ist geschäftstüchtig und schafft es sogar, eine Bar für britische Soldaten zu eröffnen. Allerdings ruft der Erfolg der Frauen bald auch Neider auf den Plan…

Ich lese sehr gerne historische Romane, wenn auch normalerweise nicht unbedingt aus der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg. Der Klappentext und auch die ersten Seiten von „Der schwarze Winter“ haben mir aber so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall weiterlesen wollte.
Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich wirklich schnell lesen. Außerdem hat es die Autorin geschafft, dass mir die beiden Schwestern, aber auch die (meisten) anderen Personen wirklich ans Herz gewachsen sind und ich mich selbst während der Lektüre als Teil davon gefühlt habe.

Die Geschichte um Silke und Rosemarie ist zwar schon recht vorhersehbar (und vielleicht auch ein wenig oberflächlich), das hat mich allerdings nicht weiter gestört, sondern ich fand es genau richtig so. Denn es war trotzdem spannend zu lesen und mitzuverfolgen, wie sich alles auflöst.

Trotz des schlimmen Themas hat mir „Der schwarze Winter“ wirklich sehr gut gefallen und ich werde es gerne weiterempfehlen.