Schwere Zeiten

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raschke64 Avatar

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Die Schwestern Silke und Rosemarie haben nach ihrer Flucht aus Danzig Arbeit auf einem Bauernhof bekommen. Doch sie werden nur ausgenutzt und der Bauer will Rosemarie vergewaltigen. Sie wehrt sich. Deshalb fliehen sie weiter nach Hamburg. Über Bekannte und spätere Freunde finden sie Unterkunft und Arbeit. Silke eröffnet eine Bar für britische Soldaten und Rosemarie arbeitet dort als Sängerin mit großem Erfolg. Doch in der von Männern und Gewalt geprägten Nachkriegszeit werden ihnen von allen Seiten Steine in den Weg gelegt.

Das Buch beschreibt eine sehr schwierige Zeit kurz nach dem Krieg, in dem der Winter so sehr kalt ist und die Menschen hungern und frieren. Das alles ist gut und authentisch beschrieben und vermittelt einen Eindruck, wie schwierig die Verhältnisse zu dieser Zeit in Hamburg waren. Dabei ist das Buch aber gleichzeitig unterhaltsam und gut zu lesen. Leider ist allerdings vieles sehr vorhersehbar und das Ende in meinen Augen ziemlich kitschig. Da wurde unheimlich viel Potenzial verschenkt. So bleibt es insgesamt eher durchschnittlich. Man kann es lesen, und das sehr gut. Aber es hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Leider.