Aus dem Leben des Sohnes eines Kriegers

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Kennt Ihr den Namen Telemachos? Nein? Ich kannte ihn auch nicht. Aber ich wette, Ihr alle kennt seinen Vater Odysseus, der sagenumwobene Held und Krieger, der die Idee mit dem Holzpferd in Troja hatte und so die Stadt zum Fall brachte und den Krieg beendete. Und dies ist nur ein Abenteuer von Odysseus. Auf dem Heimweg aus dem Krieg erlebte er noch viele weitere!
So spannend und atemberaubend Odysseus' Abenteuer sind, wer hat beim Lesen oder Zuhören der Geschichten auch nur einen kleinen Moment an seine Frau Penelope gedacht? Oder gar an seinen kleinen Sohn Telemachos? Wohl keiner...
Telemachos war gerade ein Jahr alt, als sein Vater Odysseus in den Krieg nach Troja zog. Jahr um Jahr verging und der kleine Junge, der tagtäglich auf die Rückkehr seines Vaters wartete, wuchs heran. Er wurde älter und größer und ohne rechtes Vorbild seines Vaters wurde er zu einem zarten jungen Mann, der das Gespött der anderen Jünglinge, die stärker und kräftiger waren, über sich ergehen lassen musste.
Doch Telemachos gab seine Hoffnung nicht auf. Irgendwann. Irgendwann wird sein Vater Heim kehren. Und dann würde alles gut werden!

Die Geschichte ist in einer sehr schönen Sprache geschrieben. Sie mutet an die alten Sagen um die Götter an und hält sich auch bei Gewalt und Brutalität, die damals als Lösung eines Problems galt, nicht zurück.
Die Idee, einige von Odysseus Abenteuern als Träume in die Geschichte hinzuflechten, finde ich sehr ansprechend und erzählend.
Auch wenn die griechischen Namen nicht ganz so leicht zu lesen und merken sind, lohnt sich die Geschichte sehr! Sie ist toll erzählt und die hübschen Illustrationen von Ishtar Bäcklund Dakhil sind ein Traum!