Griechische Mythologie für Kinder mit Vorwissen

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büchernarr Avatar

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Die griechische Mythologie hat mich schon als Kind sehr interessiert und ich habe schon so einiges gelesen und im Theater diverse Aufführungen mir angesehen, von daher fand ich die Idee ein Buch aus der Sicht des Telemachos zu schreiben um zu beschreiben, wie er sich all die Jahre des Wartens auf den eigenen Vater gefühlt hat, ein sehr interessantes Konzept.
Da mein Enkelsohn jetzt mit 9 Jahren auch ein wenig griechische Mythologie liest, haben wir uns das Buch zusammen vorgenommen. Man muss beachten, dass Telemachos gerade mal ein Jahr alt war, als sein Vater Odysseus in den Krieg nach Troja zog und nach ganzen 20 Jahren erst zurückkehrte. Somit wuchs der Sohn ohne jegliches männliches Vorbild auf, obwohl seine Mutter Penelope alles tat um ihn zu beschützen und ihn zu einem richtigen Prinzen großzuziehen.
In der Geschichte werden vor allem die Gedanken von Telemachos freigegeben und die Einsicht, dass er auch seinen Weg gehen muss, unabhängig von den Entscheidungen seines Vaters. Die tollen Illustrationen tragen zusätzlich dazu bei, dass man als Leser noch eine genauere Vorstellung von den Ereignissen bekommt, die im Buch beschrieben werden. Denn Odysseus Abenteuer werden teilweise als Träume vom Telemachos in die Geschichte mit eingeflochten, was ich sehr treffend fand.
Für diejenigen, die sich bis jetzt mit der gr. Mythologie noch gar nicht beschäftigt haben, können die Ereignisse, Namen und Geschichten anstrengend und kompliziert vorkommen. Man sollte am besten erst ein wenig Homer gelesen haben, auch in einfacher Übersetzung.
Im Buch gibt es dennoch ein kleines Personenverzeichnis, was ein wenig weiterhilft. Für mit ist es ein sehr gelungenes Jugendbuch, wenn es auch ein wenig Vorwissen verlangt.