ein Sohn übt Rache

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irismaria Avatar

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Ich bin eigentlich kein Riesenfan von skandinavischen Thrillern und den Büchern von Jo Nesbø im Besonderen, aber „Der Sohn“ hat mich wirklich überzeugt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sonny Lofthus. Er ist 30, drogenabhängig und sitzt seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten in Oslo. Sonny ist dort eine Art Beichtvater für die anderen Gefangenen und man stellt überrascht fest, dass er sogar Verbrechen gesteht, die er nicht begangen hat und dafür mit Drogen versorgt wird. Sonnys Karriere begann, als sein geliebter und verehrter Vater, der Polizist war, Selbstmord beging, weil er in Korruptionsgeschichte verwickelt war. Doch als Sonny erfährt, dass seinem Vater dieser Vorwurf zu Unrecht gemacht wurde, bricht er aus dem Gefängnis aus und sinnt auf Rache an all denen, die daran schuld sind. Auf seine Spur ist ausgerechnet der Kommissar, der der beste Freund des toten Vaters war.
Jo Nesbø erzählt in „Der Sohn“ eine fesselnde Geschichte, in der es neben der Jagd auf Sonny auch um Recht und Gerechtigkeit allgemein geht. Daneben bekommt man wie bei skandinavischen Romanen üblich einen Einblick in die soziale Wirklichkeit und die Schattenseiten der Gesellschaft.