toller düsterer spannender norwegischer Krimi, Buddha mit dem Schwert auf Rache

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sabrinchen Avatar

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Mich konnte das Buch Der Sohn von Jo Nesbo überraschen.

Mit Sonny Lofthus hat Jo Nesbo einen charismatischen Protagonisten geschaffen, der in Staten Strafen gegen Drogen absitzt und den Kopf für andere hinhält. nach der Beichte eines Pfarrers bei ihm bricht er aus.
Auf seinem Rachefeldzug bleiben ein paar Leute auf der Strecke und er wird zu einem Buddha mit Schwert.
Warum, was hat er erfahren und wem will er jetzt den Arsch aufreissen.
Sonny ist ein sehr besonnnener Charakter der den Menschen nichts Böses will doch wie passt das zusammen?
Er ist ein früherer Ringer und hat ein paar besondere Fähigkeiten diese setzt er sehr intelligent ein.
Die Nebenprotagonisten und Opfer sind nicht so wichtig aber trotzdem glaubwürdig und nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist sehr komplex und nicht einfach wegzulesen.
Es sind viele norwegische Namen und Begriffe an die man sich gewöhnen muss, trotzdem ist Ausdrucksweise gut verständlich wenn man sich darauf eingelassen hat.

Die Geschichte ist sehr klar strukturiert und gut nachvollziehbar.
Das Konzept des Buches überzeugt mich durch Spannung trotz ruhiger Handlung.
Die Stimmung ist relativ düster und bedrückend.
Ein toller norwegischer Krimi der nicht mehr loslässt, mit einigen Morden und überraschenden Wendungen.
Das Ende ist geklärt und es bleiben keine Fragen offen.

Das Cover ist minimalistisch aber trotzdem aussagekräftig und der Titel ist treffend gewählt, wenn auch ein bisschen farblos und unspektakulär.

Hier greift sehr gut das Sprichwort "Stille Wasser sind tief und dunkel"

Von mir gibt es dafür 4 spannende düstere Sterne