Gleich und doch irgendwie anders

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justm. Avatar

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Wieder mal ein Krimi mit Ermittler, dessen Vergangenheit im Dunkel liegt, ein Dunkel von dem er selbst nicht so genau weiß, was eigentlich alles darin verborgen liegen könnte.
Das ist soweit nicht neu, beinahe schon Standard-Formel für die Krimis heutzutage, muß deswegen aber nicht schlecht sein.

Was mir hier vielmehr aufgefallen ist, ist die Sprache. Zu Beginn scheinen alle Worte nur so dahingerotzt zu sein. Zufall, daß sie Sätze mit Sinn ergeben. Das bessert sich zwar, aber von fein geschliffener Rhetorik kann hier nicht die Rede sein.
Ach das muß nicht schlecht sein, ist erst mal nur Gewöhnungssache.

Abzuwarten bleibt inwiefern sich dieser Stil, der schnell auch anstrengend werden kann, durchs Buch zieht. Genauso bleibt abzuwarten, ob alle heiklen Themen der aktuellen und früheren Geschichte Deutschlands (Rechtsradikalität, RAF...) sich durchs Buch ziehen werden. Das kann wiederum sehr schnell einfach nur überlastend und nervig werden.

Alles in allem bleib ich ein wenig fraglos zurück und weiß nicht so recht, was ich von dieser LP halten soll.