Nordseeinsel Borkum

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Schon nach den ersten Seiten der Leseprobe war ich tief in die Geschichte eingetaucht. Eva Völler gelingt es mit beeindruckender Leichtigkeit, eine dichte Atmosphäre zu schaffen, die sowohl berührt als auch nachdenklich macht. Die Nordseeinsel Borkum wird zur Bühne für eine bewegende Spurensuche zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Im Mittelpunkt steht Hanna, eine Journalistin, die nicht nur beruflich, sondern auch persönlich mit den traumatischen Erlebnissen der sogenannten Verschickungskinder konfrontiert wird. Ihre Recherchen führen sie zu einem alten Tagebuch – und zu Ole, einem Inselarzt mit eigener Geschichte. Die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden verleiht dem ernsten Thema eine hoffnungsvolle Note, ohne die Tiefe der Thematik zu schmälern.

Der Schreibstil ist klar, einfühlsam und voller Respekt für das, was war. Völler schreibt mit Herz und Haltung – und genau das spürt man in jeder Zeile. Die Leseprobe hat mich emotional bewegt und neugierig gemacht auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Ein Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch aufklärt – und lange nachhallt.

Fazit: Einfühlsam, atmosphärisch und wichtig. Ich freue mich sehr auf den Rest des Buches.