Vergangenheit, die nicht schweigt
Das Cover von Der Sommer am Ende der Welt ist ruhig und stimmungsvoll – es vermittelt sofort das Gefühl einer Insel voller Erinnerungen und unausgesprochener Wahrheiten. Der Schreibstil wirkt einfühlsam und atmosphärisch dicht, schon in der Leseprobe spürt man die emotionale Tiefe und das Gewicht der Thematik. Hanna als Protagonistin wirkt entschlossen und authentisch, ihr persönlicher Bezug zur Geschichte macht ihre Recherchen umso eindringlicher. Die Kombination aus Familiengeheimnissen, Liebesgeschichte und historischem Hintergrund weckt große Neugier. Ich würde das Buch sehr gerne weiterlesen, um mehr über das verdrängte Kapitel der Verschickungskinder zu erfahren – und darüber, wie Hanna zwischen Wahrheit und Herz entscheiden wird.