Arme Kinderseelen
Diesen sehr persönlichen Roman widmet Eva Völler ihren Geschwistern, die selbst in den sechziger Jahren Verschickungskinder waren, es jedoch verdrängt haben bzw sich nicht mehr daran erinnern können.
Mit Ihrer Protagonistin Hanna läßt sie eine Journalistin das Geschehen, um dieses für viele Kinder doch sehr schreckliche Erlebnis, für einen Artikel recherchieren und schreibt einen Roman anhand der Tatsachen mit fiktionalen Elementen.
Die Autorin hat mich mit diesem Thema von Anfang an in Ihren Bann ziehen können.
Ich bin gemeinsam mit Hanna in das Thema eingetaucht und habe beim Lesen an einigen Stellen einen dicken Kloß im Hals gehabt.
Eindringlich, aber auch voller Empathie für Ihre Figuren schildert Eva Völler dieses schreckliche Kapitel der jüngeren Vergangenheit.
Die Charaktere sind abwechslungsreich gezeichnet und für mich als Leserin nahbar. Aber manche von Ihnen, wie zum Beispiel Tante Angela, habe ich von Anfang an abgrundtief verabscheut
Je tiefer man in die Vergangenheit eintaucht, desto beklemmender wird es, doch durch die private Seite von Hanna und ihren Alltag beim recherchieren auf der Insel, wird die Schwere, die entstehen könnte, dann doch etwas reduziert.
Durch eingestreute Tagebucheinträge einer ehemaligen Kinderpflegerin und auch durch von Hanna geführte Telefonate mit einem ehemaligen Verschickungskind erfahre ich als Leserin verschiedene Sichtweisen der damaligen Situation. Da wir dadurch in die andere Zeitebene mitgenommen werden, erleben wir die Kinderkur quasi mit.
Die Beschreibungen der Villa Aurelia und auch von Borkum sind so bildgewaltig, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und beim Lesen ganz und gar von der Geschichte gefangen genommen wurde.
Da ich ein jüngerer Jahrgang bin, habe ich das Thema Verschickung zum Gück nicht selber erleben müssen, habe aber durch das Buch einen Eindruck gewinnen können wie belastend es für die betroffenen Kinder bis ins Erwachsenenalter sein muss.
Mich hat dieser Roman über ein so wenig aufgearbeitetes Thema neuerer deutscher Geschichte sehr berührt und ich wünsche dem Buch viele interessierte Leser, die sich damit auseinandersetzen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses wichtige Buch und 5 Sterne.
Mit Ihrer Protagonistin Hanna läßt sie eine Journalistin das Geschehen, um dieses für viele Kinder doch sehr schreckliche Erlebnis, für einen Artikel recherchieren und schreibt einen Roman anhand der Tatsachen mit fiktionalen Elementen.
Die Autorin hat mich mit diesem Thema von Anfang an in Ihren Bann ziehen können.
Ich bin gemeinsam mit Hanna in das Thema eingetaucht und habe beim Lesen an einigen Stellen einen dicken Kloß im Hals gehabt.
Eindringlich, aber auch voller Empathie für Ihre Figuren schildert Eva Völler dieses schreckliche Kapitel der jüngeren Vergangenheit.
Die Charaktere sind abwechslungsreich gezeichnet und für mich als Leserin nahbar. Aber manche von Ihnen, wie zum Beispiel Tante Angela, habe ich von Anfang an abgrundtief verabscheut
Je tiefer man in die Vergangenheit eintaucht, desto beklemmender wird es, doch durch die private Seite von Hanna und ihren Alltag beim recherchieren auf der Insel, wird die Schwere, die entstehen könnte, dann doch etwas reduziert.
Durch eingestreute Tagebucheinträge einer ehemaligen Kinderpflegerin und auch durch von Hanna geführte Telefonate mit einem ehemaligen Verschickungskind erfahre ich als Leserin verschiedene Sichtweisen der damaligen Situation. Da wir dadurch in die andere Zeitebene mitgenommen werden, erleben wir die Kinderkur quasi mit.
Die Beschreibungen der Villa Aurelia und auch von Borkum sind so bildgewaltig, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und beim Lesen ganz und gar von der Geschichte gefangen genommen wurde.
Da ich ein jüngerer Jahrgang bin, habe ich das Thema Verschickung zum Gück nicht selber erleben müssen, habe aber durch das Buch einen Eindruck gewinnen können wie belastend es für die betroffenen Kinder bis ins Erwachsenenalter sein muss.
Mich hat dieser Roman über ein so wenig aufgearbeitetes Thema neuerer deutscher Geschichte sehr berührt und ich wünsche dem Buch viele interessierte Leser, die sich damit auseinandersetzen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses wichtige Buch und 5 Sterne.