Aufwühlend und spannend

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saboe Avatar

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Der Roman Der Sommer am Ende der Welt von Eva Völler handelt von der Journalistin Hanna, die zusammen mit Ihrer Tochter nach Borkum fährt, um über die Verschickungskinder aus dem Jahre 60iger Jahren zu berichten. Hannas Mutter gehörte nämlich damals auch dazu und musste Schreckliches erleben. Sie erhält vor Ort Unterstützung von dem Arzt Ole. Als Hanna auf das Tagebuch einer Betreuerin stößt, kommt, erfährt sie, dass Oles Familie an den damaligen Verbrechen beteiligt war.

Ich muss gestehen, dass ich bislang noch nicht viel über Verschickungskinder wusste. Die Tagebucheinträge haben mich entsetzt und waren sehr aufwühlend für mich. Neben dem historischen Part des Buches, der in meinen Augen sehr gut recherchiert war, erwartet den Leser auch noch zwei schöne Liebesgeschichten, die dem Buch das Erdrückende nehmen und etwas auflockern, ohne das das Wichtige der Thematik in den Hintergrund rückt. Die Charaktere sind sehr authentisch, Hanna ist mir von Anfang an Sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen.

Ein sehr guter Roman, der sehr spannend zu lesen war. Klare Leseempfehlung.