Borkumer Vergangenheit
Dieser Roman geht unter die Haut, denn er schildert beklemmende und schreckliche Ereignisse in sogenannten Kinderverschickungsheimen. Kinder sollten dort an der See aufgepäppelt werden, doch stattdessen erlebten sie traumatische Erfahrungen. Hinzu kommt eine Journalistin, die diese Machenschaften Jahrzehnte später aufdecken will, sowie eine tiefe Liebesgeschichte, die große Hürden überwindet.
Eva Völlers Romane lese ich schon seit vielen Jahren unglaublich gerne. Ich mag ihre Art zu schreiben und wie empathisch sie Ereignisse darstellt. Gerade bei diesem Roman war das besonders wichtig. Hanna ist eine großartige Protagonistin, mit der ich mich sofort identifizieren konnte: eine 40-jährige Frau, Mutter einer Tochter und berufstätig. Sie hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich und liebt ihren Job. Weil ihre Mutter ein Verschickungskind war und dadurch traumatisiert wurde, will Hanna unbedingt mehr über das Heim erfahren.
Der Roman besteht größtenteils aus nur fünf Kapiteln, die jeweils einem Tag auf Borkum entsprechen. Diese Kapitel sind prall gefüllt und intensiv erzählt, denn die Ereignisse auf der Insel haben es in sich. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit, vermittelt durch Erzählungen und Tagebucheinträge, berühren zutiefst. Die verschiedenen Erzählperspektiven ermöglichen es, zu einigen Figuren eine besonders enge Beziehung aufzubauen, allen voran zu Hanna. Neben Angela war Isa meine absolute „Hassfigur“, die ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Doch auch das macht einen guten Roman aus: überzeugende Antagonisten.
Die Misshandlungen und Demütigungen der Betreuerinnen und Betreuer in diesen Heimen waren grausam und hatten ihren Ursprung in der Zeit des Nationalsozialismus. Aber auch die Ereignisse in der heutigen Zeit sind dramatisch und bewegend. Mehrmals musste ich beim Lesen innehalten, hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen, so sehr hat mich diese Geschichte berührt.
Eva Völlers Romane lese ich schon seit vielen Jahren unglaublich gerne. Ich mag ihre Art zu schreiben und wie empathisch sie Ereignisse darstellt. Gerade bei diesem Roman war das besonders wichtig. Hanna ist eine großartige Protagonistin, mit der ich mich sofort identifizieren konnte: eine 40-jährige Frau, Mutter einer Tochter und berufstätig. Sie hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich und liebt ihren Job. Weil ihre Mutter ein Verschickungskind war und dadurch traumatisiert wurde, will Hanna unbedingt mehr über das Heim erfahren.
Der Roman besteht größtenteils aus nur fünf Kapiteln, die jeweils einem Tag auf Borkum entsprechen. Diese Kapitel sind prall gefüllt und intensiv erzählt, denn die Ereignisse auf der Insel haben es in sich. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit, vermittelt durch Erzählungen und Tagebucheinträge, berühren zutiefst. Die verschiedenen Erzählperspektiven ermöglichen es, zu einigen Figuren eine besonders enge Beziehung aufzubauen, allen voran zu Hanna. Neben Angela war Isa meine absolute „Hassfigur“, die ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Doch auch das macht einen guten Roman aus: überzeugende Antagonisten.
Die Misshandlungen und Demütigungen der Betreuerinnen und Betreuer in diesen Heimen waren grausam und hatten ihren Ursprung in der Zeit des Nationalsozialismus. Aber auch die Ereignisse in der heutigen Zeit sind dramatisch und bewegend. Mehrmals musste ich beim Lesen innehalten, hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen, so sehr hat mich diese Geschichte berührt.