Der Sommer am Ende der Welt

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laraundluca Avatar

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Dieses Buch hat mich komplett überrascht und tief berührt. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass die Geschichte so einen starken Eindruck bei mir hinterlassen würde. Ein großer Pluspunkt ist die Sprecherin Elisabeth Günther, deren Stimme und Stil perfekt zur Thematik passen und die Charaktere authentisch zum Leben erwecken.

Das Buch behandelt das sehr ernste und für mich bisher unbekannte Thema der sogenannten Verschickungskinder in den 60er-Jahren. Obwohl der Hintergrund so schwer ist, lässt sich die Geschichte dank des leichten und flüssigen Schreibstils sehr gut hören. Die Personen und Handlungen sind dabei stets klar und verständlich beschrieben.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Immer wieder wird man durch Erinnerungen, Tagebucheinträge und Rückblenden in die 60er-Jahre entführt. Der Roman thematisiert neben dem Leid der Kinder auch die Schuld der Vorfahren aus dem Zweiten Weltkrieg, was dem Ganzen eine zusätzliche Ebene verleiht.

Die Handlung bleibt die ganze Zeit über spannend. Ein mysteriöser Mord muss aufgeklärt werden, und die romantische Geschichte der Protagonistin sorgt für eine willkommene Abwechslung. Es gibt einige unerwartete Wendungen, die die Story bis zum Ende fesselnd machen.

Insgesamt ist dieses Buch eine beeindruckende und bewegende Geschichte, die man nicht so schnell vergessen wird.