dunkle Geschichte der Nachkriegszeit
Die Journalistin Hanna Lorenz reist nach Borkum, um über das Schicksal der Verschickungskinder in den 60er Jahren zu recherchieren. Auch wenn ihre Mutter nicht darüber spricht, auch sie war im Alter von 5 Jahren auf Borkum zur Kinderkur. Warum ihre Mutter nicht mit ihr darüber spricht, bleibt offen. Vielleicht war sie zu jung, um sich noch daran zu erinnern. Vielleicht aber war sie auch zu traumatisiert und verdrängt die Erinnerungen daran. Ganz anders geht Sabine mit der Hanna in regem Austausch steht, damit um. Sie stellt sich ihren Erinnerungen, lässt Hanna daran teilhaben.
Das ehemalige Kinderkurheim ist jetzt ein Luxushotel und die Inhaber stark daran interessiert durch die dunkle Geschichte des Hauses nicht den Ruf des renommierten Hotels zu beschädigen. Worüber keine spricht, sind die Verwicklungen der Großeltern, damals als das Haus noch Villa Aurelia hieß.
Eva Völler hat hier sehr eindringlich geschildert wie brutal der Ablauf dieser Kinderkuren in den 60er Jahren war. Es waren nicht Kinder, die hier ihre Zeit verbrachten. Es waren Nummern. Ihre Namen und auch ihre mitgebrachten Sachen haben sie beim Ankommen abgegeben. Ich fand es sehr grausam, wie die Kleinen hier drangsaliert, ja zum Teil dressiert wurden und ihre Kindlichkeit im Keim erstickt wurde. Dabei gibt es im Buch immer einen Wechsel zwischen den Ereignissen von damals, gespeist aus den Erinnerungen von Sabine und den Ergebnissen von Hannas Befragungen vor Ort. Das hat mir sehr gut gefallen. Wie sich die Geschichte schlussendlich entwickelt empfand ich als sehr unterhaltsam und spannend. Irgendwie hat mich der Inhalt an das kürzlich erschienene Buch „Am Meer ist es schön“ von Barbara Leciejewski erinnert. Ich gebe diesem Buch 4 Lese-Sterne.
Das ehemalige Kinderkurheim ist jetzt ein Luxushotel und die Inhaber stark daran interessiert durch die dunkle Geschichte des Hauses nicht den Ruf des renommierten Hotels zu beschädigen. Worüber keine spricht, sind die Verwicklungen der Großeltern, damals als das Haus noch Villa Aurelia hieß.
Eva Völler hat hier sehr eindringlich geschildert wie brutal der Ablauf dieser Kinderkuren in den 60er Jahren war. Es waren nicht Kinder, die hier ihre Zeit verbrachten. Es waren Nummern. Ihre Namen und auch ihre mitgebrachten Sachen haben sie beim Ankommen abgegeben. Ich fand es sehr grausam, wie die Kleinen hier drangsaliert, ja zum Teil dressiert wurden und ihre Kindlichkeit im Keim erstickt wurde. Dabei gibt es im Buch immer einen Wechsel zwischen den Ereignissen von damals, gespeist aus den Erinnerungen von Sabine und den Ergebnissen von Hannas Befragungen vor Ort. Das hat mir sehr gut gefallen. Wie sich die Geschichte schlussendlich entwickelt empfand ich als sehr unterhaltsam und spannend. Irgendwie hat mich der Inhalt an das kürzlich erschienene Buch „Am Meer ist es schön“ von Barbara Leciejewski erinnert. Ich gebe diesem Buch 4 Lese-Sterne.