Dunkles, unaufgearbeitetes Kapitel der deutschen Vergangenheit
Ich hatte vor dem Lesen ein bisschen die Befürchtung, dass eine Liebesgeschichte und so ein ernstes Thema wie Verschickungskinder nicht gut zusammenpassen würden. Aber zum Glück wurde ich positiv überrascht.
An manchen Stellen war mir die Liebesgeschichte zwar etwas zu kitschig, z. B. wenn die Augenfarbe des Gegenübers als flüssiges Silber beschrieben wurde, aber insgesamt hat sie einen guten Ausgleich zu der ansonsten schweren Kost geschaffen.
Durch die verschiedensten Perspektiven aus der Vergangenheit und Gegenwart ist das Buch abwechslungsreich aufgebaut. Es war teilweise auch richtig spannend zu lesen, wie sich beide Zeitstränge nach und nach miteinander verknüpft haben.
Am interessantesten fand ich die Perspektive aus den 60ern von der sechsjährigen Sabine, die auch zur Kur auf Borkum war. Dadurch hat man durch Kinderaugen vermittelt bekommen, was den Verschickungskindern Schlimmes angetan wurde. Es war einerseits informativ, aber gleichzeitig auch absolut erschreckend: ein dunkles, unaufgearbeitetes Kapitel der deutschen Vergangenheit.
Wer schon einmal auf Borkum war, wird Vieles in den Beschreibungen wiedererkennen. Die Villa Aurelia ist jedoch fiktiv.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für die Vergangenheit interessiert und nicht durch die integrierte Liebesgeschichte abgeschreckt wird.
An manchen Stellen war mir die Liebesgeschichte zwar etwas zu kitschig, z. B. wenn die Augenfarbe des Gegenübers als flüssiges Silber beschrieben wurde, aber insgesamt hat sie einen guten Ausgleich zu der ansonsten schweren Kost geschaffen.
Durch die verschiedensten Perspektiven aus der Vergangenheit und Gegenwart ist das Buch abwechslungsreich aufgebaut. Es war teilweise auch richtig spannend zu lesen, wie sich beide Zeitstränge nach und nach miteinander verknüpft haben.
Am interessantesten fand ich die Perspektive aus den 60ern von der sechsjährigen Sabine, die auch zur Kur auf Borkum war. Dadurch hat man durch Kinderaugen vermittelt bekommen, was den Verschickungskindern Schlimmes angetan wurde. Es war einerseits informativ, aber gleichzeitig auch absolut erschreckend: ein dunkles, unaufgearbeitetes Kapitel der deutschen Vergangenheit.
Wer schon einmal auf Borkum war, wird Vieles in den Beschreibungen wiedererkennen. Die Villa Aurelia ist jedoch fiktiv.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für die Vergangenheit interessiert und nicht durch die integrierte Liebesgeschichte abgeschreckt wird.