Ein hartes Schickal

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brijo Avatar

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Die Journalistin Hanna fährt mit ihrer Tochter nach Borkum um lange verborgenen Erlebnissen auf den Grund zugehen. Sie möchte eine Artikel über die Verschickungskinder schreiben.

Mit Spannung habe ich mich an das Buch gesetzt und ich wurde etwas enttäuscht. Hanna möchte mehr über die Kinderschicksale erfahren, die es seiner Zeit gegeben hat. Es war eine furchtbare Zeit und was sich damals zugetragen hat, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten, was haben die Kinder gelitten. Das Buch ist wunderbar geschrieben und hat mich sehr gefesselt. Allerdings verliert sich das Hauptthema: „Das Schicksal der Kinder“. Hanna findet ein altes Tagebuch und darin sind Hinweise auf ein Verbrechen in der damaligen Zeit. Die ganze Geschichte der Kinder rückt in den Hintergrund und viele andere Themen rücken in den Vordergrund. Und auch die Liebe zwischen Hanna und Ole kommt zu kurz. Es geht auf einmal um so viele Themen wie eine Liebesgeschichte von früher, Demenz, Verbrechen bis hin zum Mord. Gerne hätte ich mehr von den Kindern gelesen, denn die anderen Themen werden auch teilweise nur bruchstückweise erzählt und die Geschichte der Kinder in den Hintergrund gedrängt. Und auch das Finale ist ein bisschen zu viel Drama. Da zeigt sich wieder: Weniger ist oft mehr.

Lange habe ich überlegt wie viele Sterne ich gebe, ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen mit der Tendenz zu 4 Sternen, weil der Schreibstil so toll ist.