Grausam in der Vergangenheit und auch etwas in der Gegenwart

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leselust Avatar

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Der Sommer am Ende der Welt mit einem Titelbild, was ich zuerst mit einer schönen Geschichte verband bevor ich zu lesen begann, doch dann kommen immer mehr Begebenheiten aus 1963 ans Tageslicht, Rückblicke und Gegenwart wechseln sich ab.
Anfangs noch schwer zu lesen fand ich immer mehr hinein.
Unglaublich was Kindern dort angetan wurde, warum können Menschen so furchtbar sein, warum bleibt das Verhalten vom Krieg übrig.
Die Autorin hat vom Schicksal ihrer Geschwister erfahren und wollte, dass es wie so viele andere ans Tageslicht kommt, die meisten TäterInnen sind verstorben , zu bestrafen gibt es wohl keine mehr und doch muss es für die Opfer aufgearbeitet werden, sie müssen darüber sprechen damit es sich in ihnen löst,
und damit es nie wieder vorkommt.
Für mich bleibt die Frage ob es in dem Heim auf Norderney in dem meine Tante(80) in den 60gern gearbeitet hat, auch solche Vorkommnisse gab, bisher habe ich nur meine Mutter(90) gefragt die davon nichts weiß, ich werde meine Tante ansprechen, dennoch kann ich nicht glauben, dass sie so etwas gemacht hat, eher sich wie Luise verhalten hat.
Die 5 Sterne vergebe ich fürs Buch schreiben für den Mut dieses Thema anzupacken, nicht für das was passiert war und zu diesem Buch geführt hat.