Starker Tobak

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ilkae Avatar

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Puh, das war ein Buch, das ich nicht in einem durchlesen konnte. Musste mir immer wieder eine Pause gönnen.
Das Buchcover finde ich gut gelungen, es verleiht dazu, dass Buch in die Hannehmen zu wollen.
Den Schreibstil der Autorin Eva Völler empfinde ich als angenehm und gut lesbar - wenn da nicht die schrecklichen Geschehnisse der Vergangenheit wären!
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Im Jetzt will die Journalistin Hanna einen Artikel über Verschickungskinder der 1960er Jahre schreiben. In der Vergangenheit war ihre Mutter eines dieser Kinder.
Kinderkur hört sich ja eigentlich ganz positiv an, was die Kinder aber zu dieser Zeit in den Heimen erleiden mussten, ist unglaublich. So viel Leid, Angst und immer nur der Wunsch wieder heim zu den Eltern zu dürfen. - Diese Schilderungen konnte ich kaum ertragen.
Die Liebesgeschichte, die sich nebenher entwickelt hilft beim Luft holen.
Wir wissen heute, dass solche Vorkommnisse keine Einzelfälle waren und das macht die Geschichte noch schlimmer. Aber auch wenn es schwer nur zu ertragen ist, für mich ist das Buch eine Kaufempfehlung!