Tiefgang oder nicht, dass ist hier die Frage
Ich bin etwas zwiegespalten in der Bewertung. Zum einen hat mich der Charme der Protagonistin Selma noch nicht so ergriffen wie manchen anderen Testleser. Ich fand sie reichlich naiv, vielleicht waren junge reiche Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts wirklich so. Weiterhin wirkten manche Formulierungen, vor allem wenn Selma sich an Schmusestunden mit ihrem Verlobten Gero erinnert, auf mich etwas wie im Groschenroman. Es muss sich noch zeigen, ob der heraufziehende Weltkrieg dem Roman etwas Tiefe verleiht.